Labor Nordlab

Facharztlabor

Molekulare Infektiologie

Humangenetik

Dermatomykose - Pilzinfektionen von Haut, Haaren und Nägeln

Dermatomykosen sind hartnäckig

Als Dermatomykosen werden Pilzinfektionen der Haut, Haare und Nägel bezeichnet, die in den meisten Fällen durch so genannte Dermatophyten, seltener durch Hefen oder Schimmelpilze, verursacht werden. Hautpilzerkrankungen sind zwar in der Regel harmlos, aber häufig sehr hartnäckig. Sie zeigen nur selten eine Selbstheilungstendenz und haben bei zu kurzer oder falscher Behandlung eine hohe Rezidivrate, was bei betroffenen Personen einen starken Leidensdruck auslösen kann.

Infektionsweg

Dermatomykosen werden hauptsächlich durch Fadenpilze ausgelöst. In den meisten Fällen erfolgt die Übertragung entweder direkt über Hautkontakte oder über kontaminierte Oberflächen wie den Boden von Turnhallen, Duschen, Saunen oder Sportmatten. Auch vorgeschädigte Haut kann eine Eintrittspforte für Pilzinfektionen darstellen. Optimale Vermehrungsbedingungen finden Dermatophyten in feuchtwarmen Umgebungen, sodass Schwimmbäder als klassisches Beispiel für die Weitergabe von Fußpilz gelten. Auch Tiere wie z.B. Hunde, Kühe oder Pferde können mit Fadenpilzen infiziert sein und diese auf den Menschen übertragen. Zudem gibt es Erreger, die hauptsächlich das Erdreich bewohnen und beispielsweise bei Gartenarbeiten mit dem Menschen in Berührung kommen. Infektionen können an allen Körperstellen auftreten und in ihrer Ausprägung und Schwere stark variieren.

Behandlung

Bei einer Dermatomykose können unterschiedliche Therapieansätze zum Einsatz kommen. Dabei werden sowohl pilzabtötende Cremes und Nagellacke als auch Medikamente in Tablettenform verabreicht. Die Therapie ist oft langwierig und setzt eine genaue Diagnose voraus, da andere Hautkrankheiten häufig ähnliche Symptome aufweisen aber unter Umständen einer ganz anderen Behandlung bedürfen. Deshalb sollten Sie bei Verdacht auf eine Pilzinfektion unbedingt einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen. Für eine effiziente und zielgerichtete Therapie ist es entscheidend, vor Behandlungsbeginn den Erreger sicher zu identifizieren.

dermatophyten

 

Standard-Diagnostik

Zu den klassischen Nachweismethoden einer Pilzerkrankung gehört die Betrachtung von infizierten Materialien (Haut, Nagel etc.) unter dem Mikroskop. Mit diesem Verfahren kann jedoch nur bestimmt werden, ob eine Pilzinfektion vorliegt oder nicht. Ein genauer Nachweis des jeweiligen Pilzerregers ist mit diesem Verfahren nicht möglich. Des Weiteren kann eine Pilzkultur angelegt werden. Diese liefert jedoch durch dasverhältnismäßig langsame Wachstum der Dermatophyten erst nach vier bis sechs Wochen aussagekräftige Ergebnisse. Hinzu kommt, dass eine bereits begonnene Therapie oder unzureichendes Probenmaterial das Kultivieren der Erreger stören kann. Falsch negative Ergebnisse können die Folge sein. Zudem können Dermatomykosen durch Mischinfektionen unterschiedlicher Erreger ausgelöst werden. Diese sind mithilfe einer Pilzkultur oftmals nicht bestimmbar.

 

Molekularbiologischer Pilznachweis

Der molekularbiologische Nachweis einer Pilzerkrankung hat den Vorteil, dass das Ergebnis in der Regel innerhalb weniger Tage vorliegt. Eine zielgerichtete Therapie kann daher zeitnah begonnen werden. Zudem können selbst kleinste Erregermengen sicher nachgewiesen und Erreger auch bei Mischinfektionen genau identifiziert werden. Ein erregerspezifischer Nachweis bietet außerdem die Möglichkeit, die Infektionsquelle bzw. den Überträger zu identifizieren. Wurde der Pilzerreger z.B. von einem Haustier auf seinen Besitzer übertragen, sollte jenes auch in die Behandlung mit einbezogen werden, um eine Wiederansteckung zu vermeiden. Da einige Pilzerreger hochansteckend sind und sich mitunter sehr rasch verbreiten, ist eine schnelle Identifizierung und gezielte Behandlung sinnvoll, um eine Ausbreitung der Infektion auf andere Körperstellen oder weitere Personen zu verhindern.

Leider ist der molekularbiologische Dermatomykosenachweis keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen. Unsere MitarbeiterInnen im Nordlab und Ihr behandelnder Arzt oder Ihre Ärztin werden Sie gerne bezüglich der Testmöglichkeiten und der für Sie entstehenden Gebühren beraten.

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Molekulardiagnostik kardiovaskulärer Erkrankungen

Bitte beachten Sie, dass auf Grund der Vorgaben durch das Gendiagnostikgesetz (GenDG) bei diesen Anforderungen eine Einverständniserklärung des Patienten erforderlich ist. Die entsprechenden Formulare können bei uns angefordert werden.

Analyt Indikation / Methodik Material Präanalytik Analysedauer Ziffer
Apolipoprotein E
(ApoE)-Genotypisierung
Verdacht auf Typ III-Hyperlipidämie im Rahmen gleichzeitiger Erhöhung von Triglyceriden, Gesamtcholesterin und VLDL-Cholesterin (Apo E2); Abschätzung des Gefäßrisikos und der Entwicklung einer koronaren Herzerkrankung (KHK); Optimierung der therapeutischen Strategie; Verdacht auf familiäre Frühform der Alzheimer Erkrankung (AD1, Apo E4); Genotypisierung und Bestimmung des Zygotiestatus der Apo E Isoformen E2, E3 und E4. EDTA-Blut Transport/Lagerung von EDTA-Blut
Monovetten vor Analyse max. 6 Tage
≤ 48 h
Apolipoprotein B 100 (ApoB 100)- Genotypisierung Verdacht auf familiäre Apolipoprotein B-Defizienz (Familial Ligand Defective Apo B, FLDB) im Rahmen erhöhter LDL-Cholesterinwerte; Differentialdiagnostische Abgrenzung zur familiären Hypercholesterinämie (ohne Apo B 100 Beteiligung); Abschätzung des Gefäßrisikos und der Entwicklung einer koronaren Herzerkrankung (KHK); Optimierung der therapeutischen Strategie; Genotypisierung der Risikovarianten p.R3500Q, p.R3531C und p.H3543Y EDTA-Blut Transport/Lagerung von EDTA-Blut
Monovetten vor Analyse max. 6 Tage
≤ 48 h

Immungenetik (HLA-Typisierung im Rahmen rheumatoider Erkrankungen)

Bitte beachten Sie, dass auf Grund der Vorgaben durch das Gendiagnostikgesetz (GenDG) bei diesen Anforderungen eine Einverständniserklärung des Patienten erforderlich ist. Die entsprechenden Formulare können bei uns angefordert werden.

Analyt Indikation / Methodik Material Präanalytik Analysedauer Ziffer
HLA-DRB1-
Genotypisierung
Verdacht auf rheumatoide Arthritis; Nachweis der genetisch assoziierten „Shared Epitope (SE)-HLADR-Merkmale DRB1*0101, *0102, *0401, *0404, *0405, *0408, *0410, *1001 und *1402 EDTA-Blut Transport/Lagerung von Serum/
EDTA-Blut Monovetten vor Analyse max. 6 Tage
≤ 48 h
HLA-C*06:02
(HLA-Cw6)
Genotypisierung
Verdacht auf psoriatische Arthritis; Nachweis des genetisch assoziierten HLA-Merkmals HLA-C*06:02 (HLA-Cw6) EDTA-Blut Transport/Lagerung von Serum/
EDTA-Blut Monovetten vor Analyse max. 6 Tage
≤ 48 h

Toxikogenetik

Nach dem Gendiagnostikgesetz müssen bei einer humangenetischen Untersuchung die Einverständniserklärung des Patienten sowie ein Überweisungsschein Muster 6 vorliegen.

Analyt Indikation / Methodik Material Präanalytik Analysedauer Ziffer
α-1-Antitrypsin-
Defizienz
Verdacht auf hereditäre α-1-Antitrypsin-Defizienz bei erniedrigter Serumkonzentration; Genotypisierung der Riskoallele PI*S, PI*Z des SERPINA1 (SERin Proteinase-INhibitor A1) EDTA-Blut; Abstrich
der Wangen-Mucosa
Verwendung trockener Abstrichtupfer
ohne Transportmedium; Transport/
Lagerung von EDTA-Blut Monovetten
vor Analyse max. 6 Tage
≤ 48 h 32010
5-Fluoruracil-
Unverträglichkeit
Vermeidung schwerer und lebensbedrohlicher Toxizitäten im Rahmen einer geplanten 5-Fluoruracil (5-FU) Chemotherapie; Genotypisierung und Bestimmung des Zygotiestatus der Exon 14 Skipping Mutation (GIVS14+1A/c.1905+1 G>A) an der Exon 14 / Intron 14 Grenze der Dihydropyrimidin-Dehydrogenase (DPD) EDTA-Blut Transport/Lagerung von EDTA-Blut
Monovetten vor Analyse
max. 6 Tage
24 h
cito
taggleich
32010

Stoffwechselgenetik

Bitte beachten Sie, dass auf Grund der Vorgaben durch das Gendiagnostikgesetz (GenDG) bei diesen Anforderungen eine Einverständniserklärung des Patienten erforderlich ist. Die entsprechenden Formulare können bei uns angefordert werden.

Analyt Indikation / Methodik Material Präanalytik Analysedauer Ziffer
Hereditäre
Laktoseintoleranz
Verdacht auf hereditäre Laktose-Intoleranz bei Laktoseunverträglichkeit; Genotypisierung des Einzelnukleotid-Polymorphismus LCT 13910 C/T in der regulatorischen DNA-Sequenz der Laktase. Abstrich
der Wangen-Mucosa;
EDTA-Blut
Verwendung trockener Abstrichtupfer ohne Transportmedium (bspw.
COPAN Dry Swab); Transport/Lagerung von EDTA-Blut Monovetten vor
Analyse max. 6 Tage
≤ 48 h
Hereditäre
Fruktoseintoleranz
Verdacht auf hereditäre Fruktose-Intoleranz bei Fruktoseunverträglichkeit; Genotypisierung der allelischen Risikovarianten A149P, A174D, N334K und c.360-363delCAAA der Aldolase B.. Abstrich
der Wangen-Mucosa;
EDTA-Blut
Verwendung trockener Abstrichtupfer ohne Transportmedium (bspw.
COPAN Dry Swab); Transport/Lagerung von EDTA-Blut Monovetten vor
Analyse max. 6 Tage
≤ 48 h
Glutensensitive
Enteropathie,
Zöliakie
Verdacht auf glutensensitive Enteropathie (Zöliakie); Diagnosesicherung bei positiver Gliadin/Transglutaminase IgA-/IgG-Antikörper (AK)-Serologie; Genotypisierung der zöliakieassoziierten HLA-Haplotypen DQ2 und DQ8 AK-Serologie: Serum;
Genotypisierung:
EDTA-Blut; Abstrich der Wangen-Mucosa
Transport/Lagerung von EDTA-Blut
Monovetten vor Analyse
max. 6 Tage
≤ 48 h
Hereditäre
Hämochromatose
HFEGenotypisierung
Verdacht auf hereditäre Hämochromatose bei Transferrinsättigung (TS) > 45% und erhöhtem Ferritin;
Genotypisierung der HFE Risikovarianten C282Y, H63D und S65C (auf Anfrage)
EDTA-Blut Transport/Lagerung von EDTA-Blut
Monovetten vor Analyse
max. 6 Tage
≤ 48 h
Homocysteinämie
Methylentetrahydrofolat-
Reduktase (MTHFR)
Genotypisierung
Verdacht auf Homocysteinamie infolge MTHFRDefizienz bei Plasma-Homocysteinkonzentrationen (tHyc) >50 μmol/L; Genotypisierung der Risikovarianten p.C677T und p.A1298C EDTA-Blut Transport/Lagerung von EDTA-Blut
Monovetten vor Analyse
max. 6 Tage
≤ 48 h
Histamin-Intoleranz Diaminoxidase
(DAO) Genotypisierung
Verdacht auf Histamin-Intoleranz infolge DAODefizienz im Rahmen niedriger DAO-Serumaktivität; Genotypisierung der Risikovarianten g.4586 G>T, p.A594T, p.T16M und p.S334F EDTA-Blut Transport/Lagerung von EDTA-Blut
Monovetten vor Analyse
max. 6 Tage
≤ 48 h

Pharmakogenetik

Bitte beachten Sie, dass auf Grund der Vorgaben durch das Gendiagnostikgesetz (GenDG) bei diesen Anforderungen eine Einverständniserklärung des Patienten erforderlich ist. Die entsprechenden Formulare können bei uns angefordert werden.

Analyt Indikation / Methodik Material Präanalytik Analysedauer Ziffer
IL28B Genotypisierung


Prädiktion der PEG-Interferon alpha (IFN alpha)/Ribavirin Standardtherapie im Rahmen der HCV-Infektion; Genotypisierung des Einzelnukleotid-Polymorphismus rs12979860 C/T in der regulatorischen DNA-Sequenz des IL28B Gens. EDTA-Blut Transport/Lagerung von EDTA-Blut Monovetten vor Analyse: max. 6 Tage bei RT ≤ 48 h 32010

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Blutentnahme:
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Flaschenabgabe Wasserlabor:
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Fr. 8:00 Uhr bis 12:00  Uhr

Kontakt Zweigpraxis Hildesheim

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