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Analytikstandort Hameln

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Funktionstest

Hypophysenstimulationstest, globaler (kombinierter HVL-Test)

Indikation:
Überprüfung Hypothalamus-/HVL-Achse
V. a. partielle oder komplette Hypophysenvorderlappen-Insuffizienz.
Screeninguntersuchung bei V. a. hypophysäre Dysfunktion, z. B. nach neurochirurgischen Eingriffen, Traumata oder Bestrahlung der Hypophyse.
Beurteilung:
siehe Einzeltests
Testprinzip:
Die Releasinghormone CRH, TRH, Gn-RH und GH-RH werden im Hypothalamus gebildet und stimulieren die Freisetzung der hypophysären Hormone LH, FSH, ACTH, TSH, Prolaktin und Wachstumshormon (STH).
Messparameter:
LH, FSH, Cortisol, TSH, Prolaktin, STH (jeweils Serum), ACTH (EDTA-Plasma, tiefgefroren)
Durchführung:
Vorbereitung:
Vor dem Gn-RH-Test sollten Sexualhormone mindestens 3 Wochen abgesetzt werden. Venenverweilkanüle legen.
Test:
Erste Blutentnahme morgens nüchtern (nach 30minütiger Ruhephase) danach leichtes Frühstück. Anschließend Injektion (je 30 ca. Sekunden Abstand) von:
TRH (200 µg); CRH (100 µg); GHRH (50–100 µg je nach KG)
GnRH (=LH-RH) -> weiblich: 25 oder 100 µg, männlich: 100 µg i.v.
Anschließend fünf weitere Blutentnahmen aus liegender Kanüle nach 15, 30, 45, 60 (evtl. 90 und 120) Minuten (Proben II – VII)
Anm:
Bei Verdacht auf Überfunktion von Partialfunktionen der Hypophyse sollte der kombinierte HVL-Stimulationstest nicht durchgeführt werden. Hier sollten die Einzelfunktionen überprüft werden. In der Regel verläuft der Ausfall der hypophysären Hormonsekretion in der Reihenfolge: STH, LH/FSH, TSH, ACTH.
Bei der Frau schließt ein normaler, ovulatorischer Zyklus eine HVL-Insuffizienz weitgehend aus. Partielle Ausfälle sind am häufigsten, vor allem bei Hypothalamus-Hypophysentumoren. Klinisch sind sie oft wenig apparent.
Hinweise für HVL-Insuffizienz: mäßig ausgeprägte normochrome Anämie, niedriger Glukosespiegel, Tendenz zu Hyponatriämie und Hyperkaliämie, erhöhte Cholesterinspiegel.
KI:
TRH-Test:
Instabile Angina pectoris, frischer Myokardinfarkt, Epilepsie, schwere obstruktive Atemwegserkrankungen, Allergie gegen TRH (selten).
GnRH-Test:
Überempfindlichkeit gegenüber GnRH (selten)
NW:
GH-RH: Bei etwa einem Viertel der Patienten tritt nach GH-RH-Gabe eine Gesichtsrötung oder ein metallartiger Geschmack auf der Zunge auf.
Gn-RH: Überempfindlichkeitsreaktionen (selten).
CRH: Es kann zu einem Hitzegefühl im Gesicht und Oberkörper sowie zu einer Stimulation der Atemfrequenz kommen. Selten allergische Reaktionen.
Bei Verdacht auf Nebenniereninsuffizienz sollte nach Testende oral 30 mg Hydrocortison verabreicht werden.

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