Ammoniak

Synonyme NH3
Material 1 ml EDTA-Plasma (sofort nach Blutentnahme zentrifugieren und Plasma möglichst einfrieren)
Methode Enzymatisch / Photometrisch
Präanalytik Unmittelbar nach Blutentnahme Zentrifugation der Probe und möglichst
Einfrieren des Plasmas; alternativ Blutentnahme im Labor.
Hämolyse täuscht zu hohe Werte vor!
(Ammoniakbildung nach Blutentnahme steigt mit der Erythrozytenzahl,
der Thrombozytenzahl und der Höhe der GGT!)
Blutentnahme vor Gabe von Sulfasalazin (falsch erhöht) und Sulfapyridin (falsch erniedrigt)
Indikation Diagnose und Verlaufsbeurteilung des Leberkomas
DD komatöser Zustände
Konvulsion, Lethargie
Enzephalopathien im Säuglings- und Kleinkindalter
Unklare Hepatopathie bei Neugeborenen und älteren Kindern
Aggressive Chemotherapie, Valproinsäure-Therapie
Störfaktoren falsch hohen Werten:
-Hämolyse und Transport einer nicht zentrifugierten, ungekühlten Probe
-Therapie mit Sulfasalazin
falsch niedrige Werte:
-Lipämie
-Therapie mit Sulfapyridin
Referenzbereich Erw.: 16-53 µmol/l;
Kinder:
bis 1 Monat: 27–63 µmol/l;
bis 14 Jahre: 15–70 µmol/l;
Stabilität EDTA-VB:
18–20 °C: 15 Minuten (Anstieg d. Konz)
Plasma:
18–20 °C: 15 min
4–8 °C: 3 Stunden
-20 °C: 3 Wochen
Ansätze pro Woche täglich
Letzte Aktualisierung Donnerstag, 15. Februar 2024 14:57
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