Der Weg der Infektion

Die Chlamydieninfektion ist die häufigste sexuell übertragene Geschlechtskrankheit. Ungefähr 6 bis 7 % der
Frauen zwischen 16 und 25 Jahren sind infiziert, wobei die Infektion häufig ohne erkennbare Symptome verläuft.

Mögliche Komplikationen einer Chlamydieninfektion

Die häufigste Komplikation einer Chlamydieninfektion ist eine Unterleibsentzündung, welche sekundär zu einer
Eileiterschwangerschaft führen kann. Bei 30 bis 40 % der Infektionen kann es während der
Schwangerschaft zu einer Infektion des Kindes kommen, die eine Augen- und/der Lungenentzündung auslösen
kann.

Chlamydiendiagnostik

Zur Diagnostik einer Chlamydieninfektion ist der Direktnachweis (Gensonde oder PCR) aus dem Urin von
Schwangeren und Frauen bis 25 Jahre eine Vorsorgeleistung. Die Kosten einer vorbeugenden Chlamydien-
untersuchung werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Chlamydiendiagnostik während der Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft ist der Chlamydientest eine Kassenleistung und Teil der normalen Schwangerschaftsvorsorge.

Behandlung einer Chlamydieninfektion

Eine Chlamydieninfektion kann mit einer 10tägigen Antibiotikatherapie erfolgen. Um eine erneute Ansteckung
zu vermeiden, ist eine Mitbehandlung des Sexualpartners zu empfehlen.

Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL)

Auf eigenen Wunsch getätigte Vorsorgeuntersuchungen (Individuelle Gesundheitsleistungen)
müssen von der Patientin selbst gezahlt werden, z.B. für die Untersuchung, Blutentnahme,
Laboranalysen, Beratung etc.

Bitte sprechen Sie hierzu Ihren behandelnden Arzt an

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